Montag, 7. März 2011

Von Nelson nach Gisborne


Zurueck in Nelson eroeffnet sich fuer uns eine ungeahnt komfortable Unterkunftmoeglichkeit, als wir nach einem Kinobesuch ("Fair Game" - sehr empfehlenswert) drei Amerikaner kennenlernen, die ihrem Land den Ruecken gekehrt haben. Sie laden uns spontan zu sich nach Hause ein und bieten uns ihr kleines Grundstueck als Stellplatz zum Uebernachten an. Auch, die Waesche, die bei einigen von uns ;-) schon recht knapp geworden war, konnten wir dort waschen.



Am naechsten Tag sind wir in Nelson unterwegs. Internet und Shopping. Da der Dresscode in neuseelaendischen Krankenhaeusern "casual" ist - bedeutet das, dass Jakob Hemden und eigentlich einen Schlips und Gesine chicke Oberteile und Schuhe benoetigen. Nils organiesert in dieser Zeit seinen Kurztrip zu seinem Bruder nach Sydney.



Dann geht's los Richtung Picton, von wo aus uns die Faehre zur Nordinsel bringen soll.




Natuerlich nehmen wir den schoeneren (und stark kurvigen) Highway an der Kueste. Da ist dann schon dem ein oder anderen ein bischen mulmig geworden, sodass regelmaessige Pausen - naruerlich nur wegen der tollen Aussicht - sein mussten.



In Picton reihen wir uns zur Uebernachtung bei den Luxusyachten im Hafen ein.




Der Blick ueber den Marlborough-Sound, den wir morgen mit der Faehre befahren werden erinnert an skandinavische Fjordlandschaft.


Die dreistuendige Ueberfahrt ist einmalig. Die erste Haelfte gleiten wir durch den majestaetischen Fjord, um uns anschliessend auf der offenen See ordentlich durchschaukeln und -blasen zu lassen.


In Wellington angekommen, suchen wir einen geeigneten Platz, der campbar (Nils Flieger nach Sydney geht am naechsten Tag bereits um 5) und zugleich nahe dem Flughafen ist. Diese Kombination erwies sich als recht paradiesisch...







Waehrend Jakob und Gesine nun zu zweit in der Frueh Richtung Norden aufbrachen flog Nils fuer ein verlaengertes Wochenende zu seinem Bruder Jan nach Sydney. Die beiden hatten ein paar sehr schoene Tage miteinander.

Gesine und Jakob juckeln etwas unausgeschlafen die wunderschoene Westcoast hinauf... immer offen fuer eine gemuetliche Kaffeepause.


Am ersten Tag feuhrt sie die Route nach Napier, wo sie in die Welt des "Art Deco" abtauchen. Nicht, dass es in dieser Stadt nur so von Art Deco Architektur so wimmeln wuerde, nein - an diesem Wochenende ist just auch das jaehrliche Art Deco Festival, an dem die ganze Stadt teilnimmt! Man fuehlt sich etwas underdressed...

Der naechste Tag haelt wieder eine wunderschoene und sehr kurvige Kuestenstrasse fuer uns bereit. Bei den heissen Quellen von Morere legen wir einen Zwischenstop legen ein. Fuer eine porentiefe Reinigung vor unserer Ankunft in Gisborne kommt uns dieses (verdammt) heisse Bad wie gerufen.
Dann ploetzlich und unerwartet taucht hinter einer der vielen Huegelketten die "Poverty Bay", an der auch das gemuetliche Gisborne liegt, auf. Wir sind fast da!
Wir sind da! - Und wir sind voellig bezuckert von unserem neuen zu Hause fuer die naechsten 8 Wochen.

Wir sehen uns wieder einmal in der gluecklichen Position des perfekten Zufalls, denn euseelands groesstem Maori- Festival ist dieses Wochenende in Gisborne.
Da um Gisborne ca. 40 bis 50% der Bevoelkerung Maori sind, wollen wir uns vor den Gepflogenheiten dieser Bevoelkerungsgruppe nicht verschliessen und machen uns mit der Kunst des Haka vertraut ... mit dem Ergebnis, dass wir am Massen - Haka der Welt teilnehmen.
Der Grossteil des Festivals besteht allerdings aus einem Wettkampf zwischen neuseelands besten Darstellern (immer eine Gruppe von ca. 30 Maennern und Frauen) des Haka - dem traditionellen Kampftanz der Maori.

Wie kriegerische dieses Volk war, musste schon James Cook im Jahre 1769 schmerzlich erfahren, als er seinen ersten Versuch unternahm, auf Neuseeland (so ziemlich hier vor unserer Haustuer) zu landen. Laut den Geschichtsbuechern (Wikipedia) kam es hier zu blutigen Auseinandersetzungen und Cook musste ohne Proviant weiterziehen.



Die naechsten Tage mussen wir erstmal entspannen und ankommen. Wir geniessen ein sonniges Wochenende an Gisbornes schoensten Orten, bevor es dann am Montag mit dem PJ losgeht.







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